von Paulus Mario
Verbandsmeisterschaften des Nachwuchses in Ingelheim
Glück und Pech liegen sehr oft ganz nah beieinander, das konnte man als Fazit der diesjährigen Verbandsmeisterschaften im Nachwuchsbereich in Ingelheim für die Irscher Teilnehmer am Ende feststellen.
Am Samstag machten Anna-Lena Stemper und Romy Sieren in der U15-Mädchen-Klasse und Noah Stemper in der Jungen-U11-Klasse den Auftakt in das Turnierwochenende. Noah spielte sehr ordentlich, kam aber nicht aus der Gruppe weiter; holte aber dann überraschend im Doppel Platz drei, und hier gab es im Halbfinale erst in der Verlängerung des Entscheidungssatzes eine ganz knappe Niederlage.
Auch für Anna-Lena Stemper war bei den Mädchen U15 nach der Gruppenphase Schluss, hier war es quasi ein klassischer Fehlstart, aber im Doppel zusammen mit Romy Sieren gelang dann auch etwas überraschend der Sprung auf Platz drei.
Romy Sieren startete sehr souverän in das Turnier, gewann die ersten beiden Gruppenspiele, dann kam allerdings ein etwas übermotivierter Oberschiedsrichter, der den Schläger von Romy beanstandete. Folge war dann eine Niederlage im letzten Gruppenspiel mit einem Leihschläger von Coach Aeneas Thor Hauf. Immerhin, Viertelfinale war erreicht. Dann kam die Lösung des Problems in Form des Schlägers von Ramon Garcia, dem Vater der Trierer Spielerin Alba Garcia, und prompt gewann Romy klar und deutlich das Viertelfinale, und auch im Halbfinale gegen Topfavoritin Magdalena Breuer war durchaus mehr möglich; alles in allem war aber Platz drei der in diesem Feld jüngsten Spielerin ein Topergebnis. Abends dann aber die zweite böse Überraschung. Die leider sehr kalte Halle hat Romy mit Fieber und einer Mandelentzündung für den Sonntag außer Gefecht gesetzt, die realistische Titelchance war dahin.
Es lag nun am Sonntag an Anna-Lena Stemper, in der Mädchen-U13-Klasse vielleicht doch noch einen Podiumsplatz zu erreichen; und sie hat dann auch gleich doppelt geliefert. Mit neuer Partnerin auf Platz drei im Doppel und dann im Einzel sehr überraschend ebenfalls auf Platz drei - damit konnte man wirklich nicht rechnen.
Noah Stemper spielt Sonntag bei den Jungen U13 mit, hier waren aber die Gegner definitiv noch eine Nummer zu groß für den erst neunjährigen Spieler, der aber im Doppel mit Silas Jaeger erneut sehr gut spielte, aber hier ganz knapp in der ersten Runde am späteren Siegerdoppel scheiterte.
Ein erfreulicher Aspekt war wie schon im vergangenen Jahr die Coachingtätigkeit von Aeneas Thor Hauf. Besonders am Samstag, als es definitiv nicht gut aussah, hat er beruhigend, besonnen und auch taktisch sehr clever die beiden Irscher Mädchen im Doppel und Romy auch im Einzel eingestellt.
Eine erfreuliche Nachricht kam dann am Samstag auch noch. Romy Sieren wurde vom Verbandstrainer erneut für den DTTB-Talentcup am 11./12.01.2025 in Nassau nominiert. Und eine Lehre hat man aus der Aktion am Samstag auch gezogen, der Trend geht klar zum Zweitschläger.
Elmar Georg Konrath