von Paulus Mario
Abschlussbericht der Saison 2024/25 - Jugend
Es war definitiv eine Herausforderung. Anfangs vier U19-Teams, ab Januar sogar fünf, dazu drei U13-Teams und vier Nachwuchscup-Mannschaften, zusätzlich noch mit vier U13-, zwei U15- und zwei U19-Teams im Pokal dabei und auch noch mit drei Mannschaften die U15-Runde gespielt - das war für Spieler, Eltern und Betreuer ein sehr strammes Programm. Als besonderes Bonbon dann auch noch die Einsätze einiger Spieler auf Verbands-, Südwest- und Bundesebene sowie in Luxemburg; und das musste alles koordiniert werden. Leicht war das nicht; und es hat nur deshalb funktioniert, weil Eltern, Betreuer und Trainer erneut perfekt und zuverlässig agiert haben. Dies gilt sowohl für Auswärts- als auch für die Heimpartien, es war sehr oft Kuchen da, die Fahrten wurden selbständig abgesprochen. Das ist alles nicht selbstverständlich, vielen Dank dafür.
Das Flaggschiff der Jugend ist in der Regel immer die erste Jugendmannschaft. In der Besetzung Aeneas Thor Hauf, David Pütz, Hanus Trusheim und Romy Sieren ging es erstmal in der Bezirksliga los, Zielsetzung war eigentlich der Klassenerhalt. Doch dann die große Überraschung, im Dezember beim letzten Auswärtsspiel in Olewig gelang der Sprung in die Verbandsliga, ungeschlagen und ohne Punktverlust. Leider stieg dann David Pütz aus dem Team aus, in der Rückrunde rückte Noah Stemper in das Team, sicher eine anspruchsvolle Aufgabe für einen neunjährigen in der U19-Verbandsliga. Funktioniert hat es aber dann sehr gut, Platz sechs war ein Topergebnis, dazu auch das Kreispokalhalbfinale etwas unglücklich gegen die klassenhöheren TTF Konz mit 2:4 verloren, viel mehr ging da eigentlich nicht mehr. Was auch sehr gut funktionierte, war die Ersatzgestellung. Hier erwies sich Anna-Lena Stemper als eine absolute Bank und zuverlässige Punktesammlerin.
Die zweite U19-Mannschaft startete in der Kreisliga Jugend; auch hier eigentlich erst mal Ziel Klassenerhalt. Ähnlich wie bei der ersten U19-Jugend war vor dem letzten Spieltag auf einmal der Sprung in die höhere Klasse möglich; und auch hier klappte es am Ende. Entscheidend war hier, dass die Ersatzspieler Noah Stemper, Nick Feilen und Chenrui Kang absolut zuverlässig punkteten; Noah Stemper war übrigens auch in der ersten Jugend in der Hinrunde als Ersatzspieler ungeschlagen geblieben. In der Rückrunde ging es in der Bezirksliga definitiv nur gegen den Abstieg; hier erwies sich unser Team dann vor allem in den Schlüsselspielen absolut stabil.
Die dritte U19-Jugend ging als Aufsteiger in die 1. Kreisklasse Jugend völlig entspannt in die Saison; und wer so in sich ruhig und gelassen ist, der spielt auch am Ende gut. Das, womit keiner rechnete, passierte am Ende doch: Aufstieg in die Kreisliga mit sechs Siegen und einem Unentschieden von einem Team, das gerade mal ein halbes Jahr im Spielbetrieb war. Und auch in der Kreisliga wusste das Team zu überzeugen. Verstärkt mit den U13-Spielern Nathanael Greweldinger und Leo Pützer konnte das Team sich am Ende in der Kreisliga Platz 5 sichern.
Die vierte U19-Jugend startete in der 2. Kreisklasse Jugend und konnte vor allem in der Vorrunde bei Personalengpässen auf die U13 Spieler zurückgreifen, hier Artem Kyrylash, Nathanael Greweldinger und Niklas Winkler. Auch hier gelang dann die Meisterschaft, und damit hatte die TTSG Irsch-Greimerath ein bisher nie dagewesenes Kunststück fertiggemacht, alle vier Meistertitel in der Herbstrunde von Bezirksliga bis 2. Kreisklasse zu gewinnen. In der Rückrunde war allerdings die 1. Kreisklasse eine Nummer zu groß; diverse Verletzungen kamen noch dazu.
In der Frühjahrsrunde startete auch die fünfte U19-Mannschaft und das neue Team schaffte auf Anhieb Platz zwei. Inwieweit aber dieses Team so zusammenbleiben kann, hängt sicher davon ab, wie bei allen Jugendspielern die persönlichen Punktewerte ab 12. Mai aussehen.
Die U13-Mannschaften des Vereins spielten erneut in der Kreisliga; in der Herbst- und Frühjahrsrunde erwies sich das erste Team als das beste; auch im erstmals ausgetragenen Pokal sicherte sich die erste U13-Mannschaft den Titel.
Bei den U15-Mannschaftsmeisterschaften mussten alle drei Irscher Teams die Überlegenheit der Olewiger Mannschaft um die Südwestdoppelmeister Luca Hoffmann und Niklas Reuter anerkennen; nächste Saison gilt es hier, einen neuen Anlauf zu unternehmen. Und auch im Pokal hat es am Ende nicht ganz gereicht, eine 2:4- Niederlage im Finale gegen die TTF Konz. Aber was Niklas Becker, Lukas Pytlik und Nick Feilen da gegen die in der Herrenbezirksliga spielenden Konzer boten, war wirklich klasse.
Im Nachwuchscup waren vier Teams am Start, und wie immer gelang es auch diesmal, Spieler zur Rückrunde in die Jugendteams einzubauen. Bei Maximilian Felten klappte es sehr gut, er blieb in der fünften Mannschaft in allen Einzeln ungeschlagen; und Fynn Wallinger gewann bei den U13-Spielen ebenfalls einige Einzel. Nachdem man in der letzten Saison am Ende im Nachwuchscup am Ende vorne gelegen hatte, war in der Herbst- und in der Frühjahrsrunde am FC Könen kein Vorbeikommen. Auch hier werden in der nächsten Saison personell die Karten neu gemischt.
In der Summe war die abgelaufene Saison im Teamwettbewerb ein Erfolg. Vier Meistertitel bei U19, zwei Titel bei U13, dazu ein Pokalsieg, und bei U15 zweimal Platz zwei - so eine Ausbeute hätten andere Vereine gerne. Dazu kommen natürlich noch die großen Erfolge in den Individualwettbewerben, angefangen vom Endranglistensieg von Romy Sieren bis hin zum Luxemburgischen Landesmeistertitel von Noah Stemper. Was jetzt in der Zukunft ansteht, ist der langsame Einbau der Jugendlichen in die Herrenteams.
Für die kommende Saison werden die Karten neu gemischt, das gilt sowohl für die Zusammenstellung als auch für die Anzahl der Teams. Derzeit deutet alles auf mindestens sechs U19-Teams hin, bei den anderen Altersklassen ist noch alles offen. Die Erfolge der abgelaufenen Saison, vor allem mit den Mannschaften, dürften so bestimmt nicht wiederholbar sein, zumindest sollten wir uns vor zu hohen Erwartungen hüten.
Elmar Georg Konrath